Freitag, 24. März 2017

50 Jahre später

Endlich mehr Euphorie vor dem Sex

"Wer zweimal mit der gleichen pennt, der gehört schon zum Establishment" ist von gestern, genauer von den Achtundsechzigern. "Und unter den Talaren der Mief von 1050 (nicht mehr 1000 wie noch 1968) Jahren" ist vom nächsten Jahr. Der Genderismus schlägt dann voll durch. Aber erst einmal will Professor Gerd Bohner, seit 2001 Professor für Sexualpsychologie an der Universität Bielefeld, im Familienausschuss des Deutschen Bundestages aufschlagen.

Der 58-Jährige gibt dort am Montag Tipps für eine Verschärfung des Sexualstrafrechtes. Diese Verschärfung ist erforderlich geworden, weil die vorhandenen Gesetze nicht konsequent angewendet werden (können). Klingt zwar nicht überzeugend, ist aber so. Die AfD hat es gegeben, die Bundesregierung hat es genommen. Das Nein einer Frau soll endlich auch ein Nein sein. Sonst nehmen sich auch noch die Nordafrikaner heraus, was sich sonst nur deutsche Männer herausnehmen dürfen. 

Doch Gerd Bohner will noch mehr - sogar mehr als die heimliche Regierungspartei AfD nämlich. Vor dem Sex soll nach einem "euphorischen Ja" sein. Nur eine begeisterte Zustimmung sei keine entschiedene Ablehnung. Alles andere müsse als Nein gewertet werden. Ist somit strafbar. Flirts. Strafbar. Verführung. Strafbar. Schweigen vor und beim Sex. Strafbar. Sex ohne minutenlangen Beifall. Strafbar.

Der Quatsch von Professor Gerd Bohner: nicht strafbar. Ein Gender bekommt eben keinen Ständer. Wer wüsste das besser als dieser Professor? Der forscht sogar auf diesem Gebiet, Frauenkörper erforscht der nur nach dreifach notariell beglaubigter Zustimmungserklärung des nach einem euphorischen Ja für möglichen gehaltenen weiblichen Sexualpartners. 

Würde Casanova noch leben, wäre er froh darüber, dass er Italiener ist, denn als Deutscher würde er jede Woche für einen Monat im Gefängnis sitzen.